Isabelle von Gatterburg studierte Tanz an der Hogeschool voor de Kunsten, Tilburg, Niederlande. Nach ihrem Studium arbeitete sie zwei Jahre in Brüssel als freie Tänzerin und war 2008 bis 2015 für ›project pq‹ mit professionellen Feuer- und Cabaretshows weltweit auf Tour. Seit 2008 ist sie als Tänzerin regelmäßig für backsteinhaus produktion tätig und seit 2009 als Produktionsleitung und künstlerische Assistenz festes Mitglied der Kompanie. Als Tänzerin und choreografische Assistenz von Nicki Liszta arbeitet sie regelmäßig an verschiedenen Stadttheatern und Tanzhochschulen und ist seit 2014 ebenfalls als Tänzerin und Organisatorin Mitglied des Citizen.KANE.Kollektivs in Stuttgart.

Heiko Giering schloss 2009 an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart sein Diplom-Studium für Jazz und Popularmusik (Hauptfach Saxofon) ab, 2010/2011 ergänzt durch Master-Studien Komposition an der Kunstuniversität Graz. Er ist festes Mitglied zahlreicher Bands und diverser Formationen. Als Musiker ist Heiko Giering seit 2008 für backsteinhaus produktion tätig. Seit 2010 ist er als Musikalischer Leiter und Komponist ein festes Mitglied der Kompanie.

Nicki Liszta (*1980) // she, her // studierte zeitgenössischen Tanz an der Hogeschool voor de Kunsten, Tilburg, Niederlande. Seit ihrem Abschluss 2006 arbeitet sie als Choreografin/Regisseurin in der zeitgenössischen Tanz- und Theaterszene. Seit 2009 als
Gastdozentin an diversen Kunsthochschulen. Als künstlerische Leiterin von backsteinhaus produktion realisierte sie seit 2008 zahlreiche Kooperationen und Eigenproduktionen an unterschiedlichen Stadt- und Staatstheatern. 2021 begann sie gemeinsam mit dem fünfköpfigen Team von backsteinhaus produktion die Compagnie als Produktionsplattform für zeitgenössische tänzerische und soziale Praktiken zu öffnen.
In ihren Arbeiten sucht Nicki Liszta immer wieder nach neuen Möglichkeiten Tanz aus seiner einerseits elitären, andererseits abstrakten Nische heraus zu holen. Inhaltlich befasst sie sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen und sozialen Diskursen und verhandelt Themen aus einer eurozentrisch-kritischen und queerfeministischen Perspektive. Diese verbindet sie mit einer individuellen, immer wieder neu definierten Bewegungssprache. Deren Duktus ist oft kraftvoll und sehr konsequent in der Form. Sie interessiert sich für den Entwurf absurder Welten mit einer authentischen, unmittelbaren, oft immersiven Ästhetik im Übergang zwischen Tanz und Performance. Die Choreografien bedienen sich häufig körperlicher Extreme, spielen mit dem Entwurf grotesker Bilder und dabei mit der Verschiebung vermeintlicher Tabuzonen.

Paulina Mandl studierte nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr Kunst auf Lehramt an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg. 2018 schloss sie das Masterstudium „Kulturelle Bildung“ an der PH Ludwigsburg und der ADK Ludwigsburg mit einer Arbeit über die Geschichte des Freien Theaters in Deutschland und im Speziellen in Stuttgart ab.
Seit 2012 arbeitete sie zunächst als Regieassistentin und später als Kulturvermittlerin und Dramaturgin u.a. mit LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum, Citizen.KANE.Kollektiv, backsteinhaus produktion und Theaterhaus Stuttgart. Nach drei Spielzeiten als Dramaturgin am Jungen Ensemble Stuttgart kehrte sie wieder zurück in die Freie Szene und arbeitet als Kulturvermittlerin und Dramaturgin bei backsteinhaus produktion.

Franziska Stulle (*1982) // she, her // studierte Europ. Ethnologie, Soziologie und Anglistik in Würzburg, wo sie neben dem Studium zahlreiche Regie-, Produktions- und Ausstattungsassistenzen an verschiedenen Würzburger Privattheatern übernahm. Von 2010 – 2013 arbeitete sie am Niedersächsischen Staatstheater Hannover als Referentin der Intendanz. 2013 übernahm sie die Geschäftsführung des Theater Rampe, ab der Spielzeit 2021/22 bis zum Leitungswechsel 2023 war sie Teil der Theaterleitung. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie als Geschäftsführung im Team von backsteinhaus produktion. Sie begreift die Geschäftsführung als Möglichkeitsraum bisher Gegebenes zu befragen und zu verändern und hat große Freude am Planen und Verwalten.

Sie sieht ihre Arbeit als Pendant und Katalysator zur und für die künstlerische Arbeit. Projekte zu ermöglichen und zu gestalten und vor allem eine dauerhafte Verbesserung finanzieller Strukturen innerhalb der Theaterlandschaft zu erwirken sind ihr Antrieb. Sie kämpft für Anpassungen von Gehältern und Honoraren und damit für die Überwindung prekärer Arbeitsbedingungen. Ihr Interesse gilt auch den Begegnungen mit Künstler*innen bei jeder Produktion, jedem Gastspiel und jedem Projekt. Diese Einblicke lassen sie ihre eigenen Vorgehensweisen immer wieder neu definieren. Ein flexibles Einlassen auf jede neue Situation macht für sie einen wesentlichen Reiz der Geschäftsführung aus.

Emma Sulz absolvierte 2021/22 ein FSJ Kultur im Bereich Produktion und Öffentlichkeitsarbeit am Theater Rampe in Stuttgart. Seitdem studiert sie Kommunikationswissenschaft und Soziologie in Jena und arbeitet projektbezogen in der Freien Szene. Sie ist Mitglied des Freiraum Jena e.V. und engagiert sich dort ehrenamtlich in den Bereichen (soziokultureller) Projektplanung, Awarenessarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Sie unterstützt backsteinhaus produktion ab Januar 2024 in der Kommunikation und Netzwerkarbeit.